Das Projekt in Nicaragua

Das Projekt Schülerstipendien hat das Ziel, Jungen und Mädchen aus kleinen Dörfern des Bezirks Terrabona in Nicaragua den Schulbesuch zu ermöglichen. Begonnen hat das Projekt in den Ortschaften Guajiniquil und Monte Grande, mittlerweile werden aber Kinder aus drei weiteren Dörfern gefördert.

Die Menschen in den Dörfern wissen, dass Schulbildung der einzige Weg ist, der Armut zu entfliehen. Deswegen unterstützt ¡Cómo no! Kinder, die zur Schule gehen wollen, deren Eltern aber nur über sehr geringe Einkünfte verfügen und deswegen ihren Kindern den Schulbesuch nicht ermöglichen können. 10 Euro im Monat genügen, um einem Kind den Schulbesuch zu ermöglichen.

Film über die Situation der Kinder in Terrabona

Im Jahr 2006 besuchten zwei Vereinsmitglieder das Projekt in Nicaragua. Sie haben dort Gespräche mit Kindern geführt, die durch das Projekt unterstützt werden, sowie mit einigen Lehrern. Von diesen Gesprächen und der schwierigen Lebenssituation in den Dörfern haben sie Filmaufnahmen gemacht. Dank eines studentischen Medienprojektes der Technischen Universität Ilmenau wurde aus den Filmaufnahmen einen Dokumentarfilm für den Verein erstellt.

Der Informationsfilm verdeutlicht die Hintergründe für das Engagement von ¡Cómo no! in Nicaragua. Die Dokumentation erzählt vom Besuch der ¡Cómo no!-Mitglieder in der Region. Er zeigt die Armut der Eltern, die ihren Kindern häufig kaum genug Essen bieten können und keine Mittel übrig haben, um ihnen Schulmaterialien zu kaufen. Für viele Familien stellt sich deswegen die Frage, ob ihr Kind überhaupt die Schule besuchen kann: Denn ein Kind, das in die Schule geht, kann in der Zeit nicht auf dem Feld mithelfen. Der Schulbesuch verursacht für die sehr armen Familien kaum zu bewältigende Kosten. Hier hilft ¡Cómo no!, indem den Kindern Schuluniformen, Schuhe, Stifte, Blöcke und Hefte zur Verfügung gestellt werden. Der Film verdeutlicht welche Chancen durch die Schülerstipendien eröffnet werden, da die Bevölkerung den Teufelskreis aus Armut und mangelnder Bildung alleine nicht durchbrechen kann.