Vortragsankünding: Kolumbien – Land des magischen Realismus

Am Samstag den 25. März ab 20 Uhr ist es wieder so weit. Der Ilmenauer Verein COMO NO präsentiert einen spannenden Ländervortrag in der Volkshochschule Ilmenau: Diesmal wird Cristina Díaz einen aktuellen Bericht aus ihrem geliebten aber doch sehr widersprüchlichen Heimatland Kolumbien präsentieren.

Seit vielen Jahren hat das südamerikanische Land gegen das Image eines von Gewalt und Drogen zerrütteten Staates gekämpft. Aber erst in jüngster Zeit, mit dem Beginn des Friedensprozesses, der zu einer Aussöhnung zwischen den Bürgerkriegsparteien führen soll, scheint sich die Situation zum Besseren zu wenden. Nicht zuletzt die Verleihung des Friedensnobelpreises an den kolumbianischen Präsidenten ist Ausdruck der internationalen Hoffnung auf eine friedliche Zukunft des Landes.

Cristina Díaz wird das Publikum mit auf eine Foto-Rundreise durch ihre Heimat nehmen und dabei die verschiedenen Regionen des Landes, ihre Historie, die Landschaften und kulturellen Besonderheiten vorstellen. Kolumbien hat viele Geschichten zu erzählen und so kann es nicht verwundern, dass der bekannteste Schriftsteller Lateinamerikas, der Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez, aus dessen Feder der berühmte Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“ stammt, in Kolumbien geboren ist. Tatsächlich erschließt sich die derzeitige Situation des Landes dem Betrachter besser, wenn man sie – wie der Schriftsteller – als Ausdruck eines magischen Realismus versteht. In der kolumbianischen Gegenwart scheinen fantastische, unerklärliche Phänomene die realen Entwicklungen in der Alltagswelt entscheidend zu prägen. Um die Wirklichkeit zu verstehen, muss man sich mit dem beschäftigen, was sich hinter der Oberfläche verbirgt. Wer sich auf eine solche Entdeckungsreise begeben möchte, wird von den gastfreundlichen Kolumbianern herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Am Samstag wird Cristina Díaz deswegen nicht nur einen Einblick in die Realität Kolumbiens ermöglichen, sondern sie wird auch die Magie des Landes den Besuchern näherbringen. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten und ins Deutsche übersetzt.
Wie immer bei den Veranstaltungen von ¡Cómo no! ist der Eintritt frei, aber Spenden für das Schülerpatenschaftsprojekt des Vereins sind willkommen. Getränke und einige Kleinigkeiten zum Essen werden angeboten.